Next Generation Sequencing bei lifeprint

Analysenmöglichkeiten bei der lifeprint GmbH – A Tentamus Company
GVO-freie Futtermittel für entsprechend deklarierte Milch? Pferdefleisch in einer Lasagne? Kabeljau statt Zanderfilet? Sellerie in der Petersilie? Analysen der Erbsubstanz DNA liefern bereits seit Jahren bei der lifeprint GmbH mittels verschiedener molekularbiologischer Methoden, einschließlich Sequenzierungen, eine ganze Reihe an Möglichkeiten, Kontaminationen und Verfälschungen in Lebens- und Futtermitteln sichtbar zu machen.
Neues Verfahren: Next Generation Sequencing (NGS)
Jetzt bietet ein in der Lebens- und Futtermitteluntersuchung noch ganz neues Verfahren, das Next Generation Sequencing (NGS), noch weit darüber hinausgehende Möglichkeiten zur Untersuchung der Produkte und Rohstoffe. NGS ermöglicht tiefgehende Sequenzierungen, die eine umfassende Analyse der in der Probe enthaltenen DNA ermöglichen, was besonders nützlich für die Identifikation von Verfälschungen und Kontaminationen durch verschiedene Spezies ist, einschließlich Viren.
Während die PCR darauf beschränkt ist, nach einer oder mehreren vorher definierten Spezies gezielt zu suchen und die Sequenzierung im Wesentlichen auf Monoprodukte beschränkt ist, liefert das Next Generation Sequencing auch in Mischprodukten umfassende Informationen darüber, von welchen Spezies DNA in der Probe enthalten ist. Bei der lifeprint GmbH stehen zwei Methoden zur Verfügung: Eine zur Identifizierung von Wirbeltierarten und eine weitere zur Identifizierung von Landpflanzenarten. Diese Methoden sind ebenfalls in der Lage, Viren zu erkennen, die in den Proben vorhanden sein könnten.
Wie funktioniert NGS?
Bei dieser Analytik werden Millionen an Sequenzen gleichzeitig aus verschiedenen Proben ermittelt. Das Next Generation Sequencing (NGS) generiert riesige Datenmengen an Sequenzen, die mithilfe bioinformatischer Methoden ausgewertet werden. Diese Sequenzierungen liefern detaillierte Informationen über die DNA-Zusammensetzung der Probe. So lässt sich beispielsweise nicht nur nachweisen, ob Origanum mit Olivenblättern gestreckt wurde, sondern auch, ob unerwartete weitere Arten oder sogar Viren in der Probe vorhanden sind.
Auch bei tierischen Produkten werden immer wieder falsch deklarierte Produkte entdeckt, bei denen teure Spezies teilweise oder ganz durch günstigere ersetzt werden. Dank umfassender Sequenzierungen durch NGS können solche Verfälschungen schnell und zuverlässig nachgewiesen werden.
Sowohl für pflanzliche als auch für tierische Produkte, aber auch für Viren, stellt das Next Generation Sequencing eine sehr leistungsfähige Methode dar, um Fälle von Verfälschung oder Kontamination aufzudecken. Die Methode ist primär qualitativ, aber die Anzahl der unterschiedlichen erhaltenen Sequenzen kann zur Bewertung des Probeninhalts verwendet werden.
Die beiden bei der lifeprint GmbH im Jahr 2018 validierten Next Generation Sequencing (NGS)-Methoden stehen seit Juli 2019 als akkreditierte Methoden zur Verfügung und bieten eine präzise Möglichkeit zur Sequenzierung verschiedener Proben, auch zur Erkennung von Viren.
Über das Tentamus Center for Food Fraud (TCF2) kann die lifeprint GmbH ihren Kunden außerdem Zugang zu einer Vielzahl modernster analytischer Methoden bieten, darunter Next Generation Sequencing (NGS), um Food Fraud effizient zu erkennen und zu verhindern.
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